Start der Corona-Schutzimpfungen bei der Bayerischen Polizei

München, 2. März 2021 (stmi). Die Bayerische Polizei startet heute mit den ersten 10.000 Dosen des Corona-Impfstoffes vom Hersteller AstraZeneca. „Damit schützen wir zunächst vor allem unsere Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst und in den Einsatzeinheiten vor einer schweren COVID19-Erkrankung. Im täglichen Dienst sind diese einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt und damit völlig zurecht in der zweithöchsten Prioritätsstufe der Impfverordnung“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann.

Polizistin und Arzthelferin beim Impfen
© Frank Rollitz

Bereits bei der letzten Innenministerkonferenz hatte sich Herrmann für eine angemessene Impf-Priorisierung von Polizisten eingesetzt. „Denn die Bayerische Polizei spielt eine wichtige Rolle zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“, betonte der Innenminister. Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte: „Wir schützen unsere Beschützer. Auch das ist ein strategisch wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie.“

Große Impfbereitschaft bei der Bayerischen Polizei

„Aus Fürsorge wollen wir möglichst schnell alle der Polizei zur Verfügung stehenden Impfdosen verimpfen“, so Herrmann. Dazu gibt es eine polizeieigene Impfstrategie. Die polizeilichen Impfstandorte werden auf Basis der Empfehlungen des Gesundheitsministeriums bayernweit durch die Bereitschaftspolizei koordiniert und durch den Polizeiärztlichen Dienst betrieben. Die bisherigen Rückmeldungen aus der Bayerischen Polizei zeigen laut Herrmann eine große Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Das sei auch ein vorbildliches Signal für die Impfentscheidung der Bürgerinnen und Bürger.

An dieser Stelle betonte Herrmann ausdrücklich: „Der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ist kein Impfstoff zweiter Klasse! Er sorgt nach dem Stand der Wissenschaft ebenso wirksam dafür, dass nur noch ganz wenige schwere oder sehr schwere Erkrankungen und Krankheitsverläufe auftreten. Und das ist der entscheidende Faktor beim individuellen Schutz – aber auch beim persönlichen Beitrag zur solidarischen Bekämpfung dieser Pandemie. Denn wer geimpft ist, schützt nicht nur sich, sondern auch andere!“

Umfangreiche Lieferungen in den nächsten Wochen

Holetschek bekräftigte: „Inzwischen haben wir stabile Impfstofflieferungen. Für die kommenden Wochen stehen umfangreiche Lieferungen an – rund 1,6 Millionen Impfdosen der verschiedenen Hersteller bis Ende März. Daher muss durch unsere Impfungen für die Polizei mit dem Impfstoff von AstraZeneca niemand Sorge haben, dass an anderer Stelle der Impfstoff nicht zur Verfügung steht.“

Zusätzliche Impfkapazität durch polizeiliche Impfzentren

Wie Herrmann erläuterte, können sich die Polizeibeschäftigten freiwillig nicht nur im polizeilichen Impfzentrum impfen lassen. „Selbstverständlich haben unsere Kolleginnen und Kollegen auch die Möglichkeit, die kommunalen Impfzentren zu nutzen.“ Durch diese erfolgt die Terminvergabe nach der gültigen Coronavirus-Impfverordnung. „Bei drohendem Verfall von Impfstoff besteht zudem das Angebot, im Rahmen des sogenannten Hop-On-Konzepts des Gesundheitsministeriums ein Impfangebot ebenfalls bei den kommunalen Impfzentren anzunehmen“, ergänzte der Innenminister. Mit Stand 2. März 2021 haben bislang 2.785 Polizeibeschäftigte das Angebot angenommen.

Bildergalerie