Innenminister Joachim Herrmann im Gespräch mit der Europol-Exekutivdirektorin Catherine de Bolle und Digitalministerin Judith Gerlach.
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Herrmann zufrieden mit Einsatz­bilanz: 59. Münchner Sicherheits­konferenz im Rückblick

Update vom 20. Februar 2023 (stmi). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist mit der Einsatzbilanz der Polizei zur 59. Münchner Sicherheitskonferenz sehr zufrieden. Er hatte sich selbst ein Bild vor Ort von der Einsatzlage gemacht und die Sicherheitskonferenz auch in diesem Jahr zum Austausch mit internationalen Experten für Sicherheitspolitik genutzt. „Unsere insgesamt rund 4.800 Einsatzkräfte der Bayerischen Polizei sowie der Polizeien der Länder und des Bundes haben in und um München während der Sicherheitskonferenz einen tollen Job geleistet“, lobte der Innenminister.

Friedlich und geordnet: Möglichst geringe Einschränkungen für die Bevölkerung

Nach Herrmanns Worten konnte die Münchner Sicherheitskonferenz aufgrund der ausgefeilten Einsatzkonzeption der Münchner Polizei und der professionellen Polizeiarbeit sicher und wie geplant ablaufen. „Wichtig war auch, dass die vielen Versammlungen weitestgehend friedlich und ohne größere Vorfälle stattgefunden haben“, betonte Herrmann. Nachdem die Münchner Sicherheitskonferenz aufgrund der Themen zur Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik und des anhaltenden Ukrainekriegs besonders im Fokus vieler Protestgruppierungen stand, sei das eine besondere Herausforderung gewesen. Für den Innenminister ebenfalls lobenswert: „Die Einschränkungen für die Bevölkerung wurden trotz des Großeinsatzes möglichst gering gehalten.“ Auch das für den Flughafen München zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord zog in Bezug auf die An- und Abreise hochrangiger Teilnehmer eine positive Bilanz.

Völlig klar ist für Herrmann, dass gerade in internationalen Krisenzeiten wie derzeit die Münchner Sicherheitskonferenz wichtiger denn je ist. „Konflikte löst man nicht, wenn man übereinander redet, sondern miteinander spricht.“ Herrmann ist überzeugt: „Auch wenn sie nicht alle Weltprobleme lösen kann: Die Münchner Sicherheitskonferenz ist ein wichtiger Beitrag für mehr Frieden und mehr Sicherheit!“

Fotos von Innenminister Herrmann auf der Münchner Sicherheitskonferenz finden Sie weiter unten in unserer Bildergalerie.

Wertvoller sicherheitspolitischer Dialog: Herrmann bei Münchner Sicherheitskonferenz

München, 17. Februar 2023 (stmi). Unerlässlicher Austausch mit sicherheitspolitischen Partnern in Krisenzeiten: Innenminister Joachim Herrmann nutzt die 59. Münchner Sicherheitskonferenz für Gespräche mit hochrangigen Entscheidungsträgern der internationalen Politik.

So trifft er sich heute mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission Margaritis Schinas, unter anderem zuständig für die europäische Migrations- und Asylpolitik, dem EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung Johannes Hahn und dem Generalsekretär von Interpol, Prof. Jürgen Stock. Weitere Gesprächspartner Herrmanns am Samstag sind der EU-Anti-Terrorismus-Koordinator Ilkka Salmi, die Europol-Exekutivdirektorin Catherine de Bolle und der ehemalige US-Heimatschutzminister Michael Chertoff.

Folgen des Kriegs in der Ukraine im Fokus

Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, ein besserer Informationsaustausch zwischen den Sicherheitsbehörden, neue Herausforderungen in der Cybersicherheit sowie die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Asylsystems.

Bereits am Vorabend der Sicherheitskonferenz sprach Herrmann mit General Christopher G. Cavoli, Oberbefehlshaber über die NATO-Streitkräfte, über die Lage in der Ukraine, die NATO-Norderweiterung und deren Auswirkungen auf die deutsche Sicherheitspolitik sowie die US-Truppenpräsenz und NATO-Infrastruktur in Bayern.

Herrmann: „Der brutale russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Bedeutung des westlichen Bündnisses und einer effektiven grenzübergreifenden Zusammenarbeit nochmals deutlich gemacht. Ich freue mich, dass die 59. Sicherheitskonferenz in München erneut einen wichtigen Beitrag für den sicherheitspolitischen Dialog unserer Partner und Alliierten leistet.“

Bayerische Polizei gut vorbereitet

Die 59. Münchner Sicherheitskonferenz findet von Freitag, 17. Februar 2023 bis Sonntag, 19. Februar 2023 im Hotel „Bayerischer Hof“ statt. Erwartet werden zahlreiche hochrangige Entscheidungsträger der internationalen Politik, darunter mehr als 45 Staats- und Regierungschefs sowie Minister unterschiedlicher Ressorts. Die Bayerische Polizei ermöglicht mit rund 4.500 Einsatzkräften den sicheren und störungsfreien Ablauf der Veranstaltung und sorgt für die Sicherheit der Konferenz, von Versammlungen und von Unbeteiligten.

Für Informationen zum polizeilichen Einsatz hat die Münchner Polizei ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer 089 2910 1910 ist das Polizeipräsidium München rund um die Uhr erreichbar. Darüber hinaus informiert die Münchner Polizei auch über ihren Twitter-Kanal @polizeimuenchen.