Christian Scharpf, Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt, Innenminister Joachim Herrmann, Dr. Konrad Schober, Regierungspräsident von Oberbayern und Sabine Kahle-Sander, Regierungsvizepräsidentin von Oberbayern schneiden symbolisches, rotes Band in den neuen Räumlichkeiten durch
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Erste Phase der Teil­verlagerung: Außen­stelle der Regierung von Ober­bayern in Ingol­stadt eröffnet

Ingolstadt, 2. Mai 2023 (stmi). Die erste Phase der Teilverlagerung ist geschafft: Ab sofort gibt es eine Außenstelle der Regierung von Oberbayern in Ingolstadt. „In einem ersten Schritt können mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ingolstadt ihrer Tätigkeit nachgehen“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der heutigen feierlichen Eröffnung. Der neue Dienstsitz bietet den Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen, ist hochmodern und zentral gelegen. „Von dem neuen Dienstsitz profitiert die gesamte Region“, ist der Minister überzeugt. Er lobte die hochengagierte und kompetente Arbeit der Beschäftigten, die viele wichtige zukunftsweisende Projekte begleiten und steuern. Laut Herrmann wird die Regierung von Oberbayern demnächst auch in Rosenheim vor Ort vertreten sein.

Freiwilligkeit: Keine Zwangsversetzungen an die neuen Standorte

Wie Herrmann erläuterte, wird der neue Standort in Ingolstadt in den nächsten Jahren auf rund 500 Beschäftigte ausgebaut. Dabei setzt der Minister auf Freiwilligkeit: „Zwangsversetzungen an die neuen Standorte wird es nicht geben. Der neue Standort in Ingolstadt wird vor allem denjenigen zugutekommen, die bereits im Raum Ingolstadt wohnen, nun dorthin umziehen möchten oder bereits vor Ort gewonnen werden können.“

Jeweils 500 Arbeitsplätze nach Ingolstadt und Rosenheim

Um den Ballungsraum München zu entlasten und den ländlichen Raum zu stärken, hatte die Bayerische Staatsregierung 2021 beschlossen, bis 2030 jeweils rund 500 Arbeitsplätze der Regierung von Oberbayern nach Ingolstadt und Rosenheim zu verlagern. „Die angespannte Wohnungssituation, das deutlich gestiegene Verkehrsaufkommen sowie der demographische Wandel im ländlichen Raum erfordern ein umsichtiges und zukunftsorientiertes Handeln“, erläuterte Herrmann die strukturpolitische Entscheidung. Die Teilverlagerung der Regierung von Oberbayern ist hier von ganz entscheidender Bedeutung. „Denn die Regierungen als staatliche Mittelbehörde sind ein wichtiges und unverzichtbares Scharnier zwischen den Verwaltungsebenen im Freistaat.“