Einladung - Eck überreicht Verdienstkreuze am Bande
München, 29.01.2014Innenstaatssekretär Gerhard Eck überreicht Verdienstkreuz am Bande an Johann Bauer, Konrad Dehm, Michael Schmidt, Prof. Donata Valentien und Günter Wittmann Einladung an die Presse
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Johann Bauer, Konrad Dehm, Michael Schmidt, Prof. Donata Valentien und Günter Wittmann mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Innenstaatssekretär Gerhard Eck wird die Auszeichnungen am
Montag, den 3. Februar 2014 um 12.00 Uhr,
im Sitzungssaal 111, Bayerisches Innenministerium,
Odeonsplatz 3 in 80539 München
überreichen.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.
Johann Bauer (56) aus Vohburg a.d.Donau, Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, hat 1975 die Wasserwacht Vohburg mit gegründet. Seither ist Bauer dort ehrenamtlich als Rettungsschwimmer, Ausbilder und Sanitäter aktiv sowie als Verantwortlicher für Presse- und Informationsarbeit in der Vorstandschaft tätig. Er leitet die Jugend- und Kinderfreizeiten der Wasserwacht, bildet Rettungsschwimmer aus und integriert Kinder mit leichten Behinderungen in das soziale Gefüge. Ebenso unterstützt er die Wasserwacht im Patrouillendienst an der Donau und an Badeweihern, im Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen und als Aufsicht im Warmbad Irsching. Auch bei diversen Hochwassereinsätzen war Johann Bauer als Helfer mit der Wasserwacht vor Ort. Von 2000 bis 2004 war er Kommandeur des Ersatzbataillons 883 beim Verteidigungsbezirkskommando (VBK) 65 in München sowie von 2005 bis 2006 als stellvertretender Projektleiter beim VBK 65 mit verantwortlich für die Einrichtung der neuen Organisation der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit in Bayern. Johann Bauer war im Rahmen der vorgeschriebenen Aus- und Fortbildung und insbesondere auch unter Beteiligung von niederbayerischen Katastrophenschutzbehörden bei den Übungen des Landeskommandos tätig. Seit 2007 ist er Leiter des Bezirksverbindungskommandos (BVK) bei der Regierung von Niederbayern. Zudem organisiert er regelmäßig interne Übungen und Fortbildungen des BVK.
Konrad Dehm (66) aus Elchingen, Landkreis Neu-Ulm, wurde 1972 in den Gemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde Unterelchingen gewählt und gehört seit 1978 dem Gemeinderat von Elchingen an. Seit 1985 hat er das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Nach dem Tod des ersten Bürgermeisters im Jahr 2008 leitete Herr Dehm die Gemeindeverwaltung bis zur Wahl eines Nachfolgers. Dehm war von 1966 bis 1999 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Unterelchingen und leistete Einsatz als Feuerwehrmann und Maschinist. Von 1975 bis 1995 war er aktives Vorstandsmitglied der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Ober- und Unterelchingen. Von 1996 bis 2002 war Konrad Dehm Mitglied des Kreistags des Landkreises Neu-Ulm, seit Oktober 2006 gehört er dem Kreistag erneut an. Durch seinen Einsatz im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss gelang es, die positive Entwicklung des Landkreises bei der Wirtschaftsförderung und der Verbesserung der Infrastruktur voranzutreiben. Im Bau- und Planungsausschuss wirkte er an wichtigen Beschlüssen zu Großprojekten wie Erweiterungs-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen von Schulgebäuden mit. Darüber hinaus war Konrad Dehm viele Jahre als ehrenamtlicher Richter am Amtsgericht Neu-Ulm und am Verwaltungsgericht Augsburg tätig. 2008 übernahm er die Leitung im "Leitungsteam" der 'Sängerriege' und des "Kraftsportvereins 'Jugendkraft' Unterelchingen e. V.". Er setzte sich besonders für die Jubiläumsveranstaltung "60 Jahre Sängerriege" im Oktober 2011 ein. Seit 1985 ist Dehm für die Feldweginstandsetzung bei der Jagdgenossenschaft Unterelchingen verantwortlich und seit etwa 20 Jahren deren Kassenprüfer. Seit Dezember 2002 hat er das Amt des zweiten Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft Unterelchingen inne.
Michael Schmidt (64) aus Traunwalchen, Landkreis Traunstein, absolvierte 1966 einen Erste-Hilfe-Kurs und trat anschließend der Rotkreuzkolonne Traunreut bei. Während seines Wehrdienstes arbeitete er im Lazarett als Sanitäter und legte die Krankenpflegerprüfung ab. 1971 bestand Herr Schmidt den Kurs zum Rettungssanitäter und zum Rettungsassistenten. 1985 wurde er zum obersten ehrenamtlichen Helfer des Landkreises Traunstein berufen. Für das Bayerische Rote Kreuz (BRK) flog er von 1969 bis 1991 regelmäßig gefährliche Einsätze mit dem Hubschrauberteam. Während seiner aktiven Zeit bei der Wasserwacht Seebruck von 1993 bis 2003 führte Schmidt den Wachdienst, die Erste-Hilfe-Kurse, die Sanitätskurse und die Herz-Lungen-Wiederbelebungskurse. Seit 2002 gehört er der 'Gründungsgruppe' eines Kriseninterventionsteams (KIT) für den Landkreis Traunstein beim Malteser Hilfsdienst an, wo er seine Dienste zur Betreuung, Begleitung und zum Beistand von traumatisierten oder psychisch belasteten Menschen anbietet. Besonders engagiert sich Schmidt in der Breitenausbildung der Bevölkerung: ob für Kinder, denen er die Grundbegriffe der Ersten-Hilfe nahe bringt, oder für Führerscheinbewerber, die er in lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort ausbildet, bis hin zur Grundausbildung in Erster-Hilfe, wo er Laienhelfer befähigt, verletzte oder akut erkrankte Menschen zu versorgen und lebensrettende Hilfe zu leisten. In Zusammenarbeit mit der Ausbildungsleitung des Malteser Hilfsdienstes in Traunstein hat Herr Schmidt den Erste-Hilfe-Kurs für Senioren '55 plus und fit in Erste Hilfe' ins Leben gerufen. Darüber hinaus engagiert er sich im Katastrophenschutz bei den Schnell-Einsatz-Gruppen der Malteser und leistet Sanitätsdienste bei verschiedenen Veranstaltungen, wie zum Beispiel im Jahr 2006 beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Bayern. Seit 1992 ist Michael Schmidt Mitglied im 'Sozialverband VdK Deutschland e. V.' Ortsverband Traunwalchen, war von 1999 bis 2007 dessen 1. Vorsitzender. Seit 2009 ist er Ehrenvorsitzender ebenso, seit 1999 stellvertretender Kreisvorsitzender. Schmidt engagiert sich für Menschen mit Behinderung und ist in der Aktionsgemeinschaft für behinderte Menschen (AfbM) tätig. Seit vielen Jahren ist er VdK-Vertreter bei der AfbM.
Prof. Dipl.-Hort. Donata Valentien (69) aus Weßling, Landkreis Starnberg, betreibt seit 1971 gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Büro mit den Schwerpunkten Objekt- und Landschaftsplanung, Stadtplanung sowie ökologische und städtebauliche Gutachten. Am Institut für Landeskultur und Pflanzenökologie der Universität Stuttgart-Hohenheim und an der Architekturfakultät der Technischen Universität München war sie Honorarprofessorin. Ihr herausragendes Engagement in ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit der letzten Jahre zeigt sich beispielhaft an der Gestaltung von Plätzen wie in der Messestadt Riem in München und wie im Neuen Botanischen Garten in Shanghai. Als Fachpreisrichterin und Teilnehmerin an vielen landschaftsplanerischen und städtebaulichen Wettbewerben hat Valentien die Planungs- und Baukultur in Bayern und in Deutschland aktiv und innovativ weiter entwickelt. Daneben setzt sie sich durch Ihre publizistische Tätigkeit und zahlreiche Vorträge erfolgreich dafür ein, fachliche Zusammenhänge der Landschaftsplanung auch breiten Kreisen der Bevölkerung zu vermitteln. Mit großem ehrenamtlichem Engagement fungiert Prof. Valentien ab 1983 zunächst als stellvertretende Vorsitzende und 1986 bis 1987 als Vorsitzende der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung SRL e.V. sowie von 1989 bis 1995 als Mitglied des Beirats für Bauwesen, Raumordnung und Städtebau der Bundesregierung. Seit 2006 engagiert sie sich als Direktorin der Sektion Baukunst der Akademie der Künste Berlin. Mit nationaler und internationaler Ausstrahlung setzt sich Donata Valentien für die Baukultur und die Erhöhung ihres gesellschaftlichen Stellenwertes sowie für einen nachhaltigen Umgang mit Landschaft und natürlichen Ressourcen wirkungsvoll ein.
Günter Wittmann (66) aus Truchtlaching, Landkreis Traunstein, trat 1963 in die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ein und übernahm ab 1965 das Amt des Schatzmeisters. In dieser Funktion obliegen Herr Wittmann die Kontenführung, die Mitgliedsbestandführung für die rund 370 Mitglieder sowie die aktive Spendenwerbung. So war er der Organisator für den Bootshausbau 1998, die DLRG-Station 1999, die Fahrzeughalle 2003, den Neubau der Station in Seeon im Jahr 2000 sowie deren Instandsetzung nach einem Brandschaden 2010, wobei er selbst immer kräftig mit anpackte. Zudem ist Wittmann in der Mobilen Einsatzgruppe aktiv. Auch die Gründung des Stützpunktes in Truchtlaching sowie der Aufbau des aktiven Wachdienstes gehen auf seine Initiative zurück. Zur Kostendeckung organisierte er seit vielen Jahren das sogenannte 'Bruck’n-Fest', das umfangreichster Vorbereitungen bedarf und Besucher aus nah und fern erfreut. Günter Wittmann ist als Betreuer und Schwimmausbilder beim Kinder- und Schulschwimmen vor Ort und nimmt die praktischen Übungen für die Schwimmabzeichen ab. Seit 1991 gehört er dem Aktionskreis Ostafrika e. V. mit Sitz in Traunstein an, der in Tansania private Entwicklungsprojekte unterstützt und organisiert. Seine beruflichen Erfahrungen kommen ihm auch bei seinem Amt als Kassenprüfer beim 'Heimat- und Geschichtsverein Bedaium in Seebruck e. V.' zugute, wo seine genaue Arbeit seit 1981 hoch geschätzt wird.