Bamberg erhält keine weitere Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber mehr
München, 23.09.2015Bamberg erhält keine weitere Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber mehr - Innenminister Joachim Herrmann und Sozialministerin Emilia Müller: Zusage des Bundes gilt - Neue Aufnahmeeinrichtungen in Bundesliegenschaften nur mit Zustimmung der Bayerischen Staatsregierung
+++ Bamberg erhält keine weitere Großeinrichtung für Asylbewerber. Entsprechende Pläne sind vom Tisch. Das hat das Bundesinnenministerium der Bayerischen Staatsregierung heute auf Initiative von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Sozialministerin Emilia Müller zugesagt, die darüber Staatsministerin Melanie Huml und Oberbürgermeister Andreas Starke informiert haben. "Der Bund wird künftig seine eigenen Liegenschaften nur dann für die Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung stellen, wenn Bayern auch zustimmt", so Herrmann. Sozialministerin Müller betonte: "Der Freistaat Bayern betreibt in Bamberg bereits eine Ankunfts- und Rückführungseinrichtung mit bis zu 1.500 Plätzen. Weitere 5.000 Plätze würde die Solidarität Bambergs überstrapazieren." Auf dem Gelände der früheren Warner Barracks gehe es jetzt nach Ansicht von Innen- und Bauminister Herrmann vor allem darum, so rasch wie möglich viel Wohnraum für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. +++
Der Freistaat Bayern betreibt in Bamberg seit 15. September 2015 bereits eine Ankunfts- und Rückführungseinrichtung speziell für Asylbewerber ohne Bleibeperspektive. Sie bietet Unterkunft für maximal 1.500 Menschen. Um die Stadt Bamberg nicht zu überfordern, hatte der Freistaat den Bund gebeten, seine Pläne zur Eröffnung einer weiteren Aufnahmeeinrichtung in Bamberg nicht weiter zu verfolgen.