Einladung - Bundesverdienstkreuz für Birkinger und Holub
München, 19.10.2015Innenminister Joachim Herrmann verleiht Bundesverdienstkreuz am Bande an Bernhard Birkinger und Klaus Holub - Einladung an die Presse
Innenminister Joachim Herrmann händigt am
Donnerstag, den 22. Oktober 2015 um 15.30 Uhr
im Innenministerium, Odeonsplatz 3, München
das Verdienstkreuz am Bande an Bernhard Birkinger und Klaus Holub aus.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind dazu herzlich eingeladen.
Bernhard Birkinger (76) aus Flintsbach a. Inn, Landkreis Rosenheim, wurde 1963 Mitglied der Bergwacht Brannenburg und ist seither im Dienst- und Rettungseinsatz am Wendelstein und im Sudelfeldgebiet tätig. Schon seit 1928 betreut die Bergwacht Brannenburg das Halbrund der Berge vom Heuberg bis zum Sulzberg, vom Riesenkopf über das Sudelfeld bis zum Wendelstein im äußeren Inntal. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen der Bergwacht leistet er ehrenamtlich rund um die Uhr, auch an Wochenenden, am Wendelstein und im Winter auch im Skigebiet Sudelfeld Vorsorgedienste. Seit 1975 engagiert sich Birkinger zudem ehrenamtlich im Lawinenwarndienst in der Lawinenkommission Brannenburg. Über drei Jahrzehnte war er Obmann dieser Kommission. Zudem arbeitet er bei der Begutachtung der Schnee- und Lawinensituation sowie bei der Anfertigung von Schneeprofilen mit. Hierbei gehört es zu seinen Aufgaben, Feldversuche zu unternehmen, um die Lawinengefahr möglichst korrekt einschätzen zu können. Bei der Sperrung und Öffnung der Ski-Ostabfahrt am Wendelstein in Richtung Brannenburg sowie bei der Ausrichtung von Skirennen und Skikursen hilft Birkinger tatkräftig mit. Darüber hinaus ist er seit über vier Jahrzehnten Mitglied des „TSV Brannenburg“ und wirkte von Beginn an als Übungsleiter in der Ski-, Turn- und Leichtathletikabteilung. Zuletzt leitete er die Seniorengymnastik. Im Rahmen des „Diakonievereins Brannenburg“ gestaltet er für die älteren Mitbürger noch immer Seniorennachmittage mit Lichtbildervorträgen und Spielen.
Klaus Holub (65) aus Germering leitete bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2014 die Abteilung Personenstand und Staatsangehörigkeit im Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München. Weit über die Grenzen Bayerns hinaus hat Holub sich besonders auch durch die Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildung der Standesbeamtinnen und Standesbeamten sowohl im städtischen als auch im bayerischen Verwaltungsdienst einen Namen gemacht. Seit den 80er Jahren war er regelmäßig mehrmals im Jahr auch als Lehrbeauftragter für Personenstands- und Staatsangehörigkeitsrecht an der Bayerischen Beamtenfachhochschule und der Bayerischen Verwaltungsschule tätig. Bei der Landeshauptstadt München hat er bleibende Verdienste im Zusammenhang mit der Zentralisierung der Münchener Standesämter, mit zahlreichen Reformprojekten und mit der Einführung eines Steuerungsmodells zur Verbesserung der Servicequalität der Standesämter erworben. 1998 wurde Holub der erste Leiter des neuen zentralen Standesamtes München. Anlässlich der Feierlichkeiten zur 250-Jahr-Feier des Oktoberfestes war es seine Initiative, auf der „Jubiläumswies‘n 2010“, nach dem historischen Vorbild aus dem Jahre 1810 Eheschließungen von bayerischen mit sächsischen Brautpaaren durchzuführen. Im Rahmen seiner engagierten Verbandstätigkeit und seit 1993 als Vorsitzender des 'Fachverbandes der bayerischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e. V.' hat er sich in viele Gesetzgebungsverfahren und -vorhaben von Bund und Freistaat eingebracht, wie zum Beispiel in die Reform des Personenstandsrechtes und in die Einführung eines zentralen Personenstandsregisters. Wichtig war Holub dabei die Berücksichtigung der Interessen der kommunalen Ebenen. So ist die reibungslose Umsetzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes beim Standesamt München sein Verdienst. Die Belange des Bundesverbands waren ihm stets ein Anliegen. Als Vorsitzender des Akademiebeirates an den Akademien des Bundesverbands oblag ihm die gesamte Planung der Seminarbetriebe der Akademie für Personenstandswesen und der Akademie für Staatsangehörigkeitsrecht. Zahlreiche Fachtagungen und Kongresse regte er als Vorsitzender an und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung des Fachgebietes und zum Austausch zwischen den Standesbeamtinnen und Standesbeamten sowie den Vertretern verschiedener Ministerien und der Rechtswissenschaft bei. Auf europäischer Ebene trat Holub bei Fachtagungen des Verbandes stets für eine Vereinfachung und Rechtsangleichung des europäischen Personenstandswesens ein. Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand übte er das Amt des Ersten Vorsitzenden des 'Fachverbandes der bayerischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e. V.' weiterhin aus.