Herrmann: Schneller Abschluss der Bauarbeiten auf A 92
München, 23.12.2015Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Schnelle Beseitigung der Gefahr von Blow-Ups- Ab Ende 2016 Keine Tempolimits mehr wegen hitzebedingten Straßenschäden
+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann will zur Beseitigung von blow-up Gefahren einen schnellen Abschluss der Bauarbeiten auf der A 92 zwischen München und Deggendorf: "Im Sommer 2016 müssen wir aus Gründen der Verkehrssicherheit die Geschwindigkeit noch auf 80 km/h reduzieren, wenn die Gefahr von Hitzeschäden besteht. Mit querlaufenden Asphaltbändern können wir bereits im kommenden Jahr die komplette Betonfahrbahn zwischen Freising und Dingolfing in regelmäßigen Abständen entspannen. Damit der Verkehr dabei möglichst wenig beeinträchtigt wird, erfolgt die Sanierung der Strecke in Nachtarbeit bis Ende 2016. Danach werden dann auf der A 92 keine Geschwindigkeitsbeschränkungen mehr wegen Hitze erforderlich sein." Die Asphaltbänder sorgen dafür, dass sich die Straße bei hohen Temperaturen ausdehnen kann. Große Längsspannungen, die zu einem verkehrsgefährdenden Ausknicken der Straßenoberfläche nach oben führen könnten (sogenannte "blow-ups"), sollen so ausgeschlossen werden. +++
Im Jahr 2013 war erstmals die Fahrbahndecke aufgrund wochenlanger Hitze auf zahlreichen Autobahnen in Bayern aufgeplatzt. Herrmann: "Wir haben damals unverzüglich von einem Expertenteam der Technischen Universität München sowie einem Gutachterbüro die betroffenen Autobahnen A 3, A 92 und A 93 kontrollieren lassen. Die Fachleute dokumentierten die aufgetretenen Hitzeschäden und haben Vorschläge für die Beseitigung sowie Möglichkeiten zur zukünftigen Vermeidung erarbeitet. Noch in 2013 und in 2014 wurden eine Vielzahl an Maßnahmen entsprechend den Gutachtervorschlägen umgesetzt. An der A 92 wurden dazu die oberflächlich schadhaften Abschnitte mit querlaufenden Asphaltstreifen entspannt."
Abschließend kündigte Herrmann an, dass die inzwischen 30 und 40 Jahre alte Fahrbahn auf der A 92, die bereits erhebliche Substanzschäden aufweist, grundlegend erneuert werden soll. Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen.