Eck: Erweiterte Kooperationsvereinbarung mit der Sicherheitswirtschaft
München, 10.07.2017Bayerns Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer unterzeichnet im Beisein von Innenstaatssekretär Gerhard Eck erweiterte Kooperationsvereinbarung mit der Sicherheitswirtschaft: Mehr Sicherheit durch engere Zusammenarbeit - Intensiverer Informationsaustausch
+++ Mehr Sicherheit durch eine engere Zusammenarbeit erhofft sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann von der heute geschlossenen erweiterten Kooperation zwischen Bayerischer Polizei und der Sicherheitswirtschaft. Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer hat dazu im Beisein von Innenstaatssekretär Gerhard Eck beim '6. Gemeinsamen Bayerischen Sicherheitstag' des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und des Bayerischen Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) am Münchner Flughafen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Mitunterzeichner waren Gerhard Ameis, BDSW-Vizepräsident und Vorsitzender der Landesgruppe Bayern des BDSW, und Alexander Borgschulze, Vorstandsvorsitzender des BVSW. "In Bayern leben, heißt sicherer leben", fasste der bayerische Innenminister mit Blick auf die deutschlandweit geringste Kriminalitätsbelastung und zugleich höchste Aufklärungsquote zusammen. "Diesen Vorsprung bei der Inneren Sicherheit werden wir in den kommenden Jahren auch mit Hilfe der Sicherheitswirtschaft weiter ausbauen." +++
Wie Innenstaatssekretär Eck ergänzte, arbeiten Bayerische Polizei und private Sicherheitsdienste seit vielen Jahren konstruktiv und professionell zusammen. 2015 wurde bereits die bayernweit erste Pilot-Kooperationsvereinbarung zwischen Polizei und Sicherheitswirtschaft für die Ballungsräume München und Nürnberg geschlossen. "Die Zusammenarbeit hat sich außerordentlich bewährt, beispielsweise bei der Bekämpfung von Einbruchskriminalität", erläuterte Eck. "Daher weiten wir jetzt die Kooperationsvereinbarung auf ganz Bayern aus."
Nach Ecks Worten sollen Sicherheitsdienstmitarbeiter sicherheitsrelevante Vorkommnisse umgehend der Polizei melden. Im Gegenzug bindet die Polizei die Sicherheitsdienste im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten in polizeiliche Fahndungen ein und informiert über aktuelle Kriminalitätsphänomene. Dabei geht es unter anderem um aktuelle Erkenntnisse zum konkreten Vorgehen von Täterbanden, die zum Beispiel bei der Entwicklung von spezieller Sicherungstechnik gegen Einbruch hilfreich sind. Dazu gibt es auf beiden Seiten zentrale Informations- und Ansprechstellen. "Unser gemeinsames Ziel ist, frühzeitig Sicherheitsgefahren zu erkennen, das Entdeckungsrisiko für Straftäter zu erhöhen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken", machte Eck abschließend deutlich. "Hoheitliche Aufgaben wie die Festnahme von Straftätern bleiben selbstverständlich der Polizei vorbehalten."