Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck eröffnet Netzwerktreffen für Integrationsprofis

München, 27.06.2019

Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck eröffnet Netzwerktreffen für Integrationsprofis: Dank an rund 80 Jobbegleiter und Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge für ihre Verdienste um die gelingende Integration in Bayern

+++ Für Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck hat die Integration in Arbeit eine zentrale Bedeutung. Das hat Eck beim heutigen Netzwerktreffen der bayerischen Jobbegleiter und Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge gesagt. „Arbeit ist neben der Sprache wahrscheinlich der wichtigste Schlüssel für gelingende Integration. Einer Arbeit nachzugehen, ist Grundvoraussetzung für den Aufbau einer eigenen Existenz und für die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft“, so Eck. Vor rund 80 Jobbegleitern und Ausbildungsakquisiteuren für Flüchtlinge, die sich in München über die Herausforderungen der Integration in Arbeit austauschen, betonte Eck, dass über Arbeit auch der so wichtige Kontakt zu den Einheimischen entstehe. Wie Eck erklärte, ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern innerhalb nur eines Jahres (März 2018 - März 2019) von rund 40.500 auf rund 53.000 gestiegen – ein Zuwachs um ganze 30 Prozent. „Das zeigt ganz klar, die Erwerbsintegration der Geflüchteten gelingt bei uns! Dazu leisten Sie mit Ihrem engagierten Einsatz einen wertvollen Beitrag. Dafür mein herzliches Vergelt´s Gott!“ +++

Bayern fördert laut Eck insgesamt fast 100 sogenannte Jobbegleiter und Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge. Deren Aufgabe ist es, Betriebe und Geflüchtete zusammenzubringen und diese auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit und auch danach zu betreuen. Mit Blick auf den kürzlich vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Doppelhaushalt 2019/2020 sagte Eck: „Die weitere Finanzierung der knapp 100 Jobbegleiter und Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge ist gesichert.“

Jobbegleiter unterstützen die Integration des Einzelnen in Arbeit. Zielgruppe sind über 25-jährige anerkannte Asylbewerber sowie Asylbewerber und Geduldete mit guter Bleibeperspektive mit ausreichend guten Sprachkenntnissen. Die Jobbegleiter stellen den Zugang zur Zielgruppe her und verantworten eine permanente und intensive Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren, insbesondere Jobcentern, BAMF, Ausländerbehörden, Kammern, und potentiellen Arbeitgebern. Aufgabe der Jobbegleiter ist es auch, bei der Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen zu helfen. Pro Jahr betreuen die 61 Jobbegleiter ca. 3.000 Flüchtlinge.

Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge vermitteln junge anerkannte Flüchtlinge sowie Asylbewerber und Geduldete mit guter Bleibeperspektive in Ausbildung. Sie akquirieren die Jugendlichen und informieren und beraten sie über die Möglichkeiten der Berufsausbildung. Außerdem fungieren sie als Lotsen für die jungen Menschen und unterstützen sie auf ihrem Weg in Ausbildung nach einem ganzheitlichen Ansatz. Zu den Aufgaben der Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge zählt auch die Akquise von Betrieben, Ausbildungsstellen und Plätzen für Einstiegsqualifizierungen. Auch den Betrieben stehen die Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge als Ansprechpartner zur Verfügung. Es können auch Personen über 25 Jahre betreut werden, wenn sie Interesse an einer Ausbildung haben. Pro Jahr betreuen die 32 Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge ca. 1500 Jugendliche.

Ein Foto vom Netzwerktreffen kann ab circa 14:00 Uhr unter http://www.stmi.bayern.de abgerufen werden.