Herrmann zum Abschluss seiner Wehrübung bei der Bundeswehr
München, 17.09.2019Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Abschluss seiner Wehrübung bei der Bundeswehr: Gutes Miteinander zwischen Bundeswehr und Sicherheitsbehörden - Zivilmilitärische Zusammenarbeit wichtiger Baustein im Hilfeleistungssystem - Bayerische Polizei strebt engere Zusammenarbeit in Fragen der Cybersicherheit an
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nach seiner Wehrübung, die er vom 9. bis zum 17. September im Reservedienst beim Landeskommando Bayern der Bundeswehr abgeleistet hat, das gute Miteinander zwischen Bundeswehr und den bayerischen Sicherheitsbehörden betont. "Die zivilmilitärische Zusammenarbeit ist von Vertrauen geprägt", sagte Herrmann, der während der Wehrübung den Posten eines Stabsoffiziers im Bereich der zivilmilitärischen Zusammenarbeit bekleidet hatte und sich dort als Oberstleutnant der Reserve Einblicke in verschiedenste Aufgaben, aktuelle Entwicklungen und technische Neuerungen der Bundeswehr verschafft hat. Nach seinem Besuch der Universität der Bundeswehr in Neubiberg sagte Herrmann, dass die Bayerische Polizei in Fragen der Cybersicherheit eine noch engere Zusammenarbeit anstrebt. +++
Herrmann würdigte die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz als wichtigen Baustein des bayerischen Hilfeleistungssystems: "Denn die Bundeswehr hat im Inland schon in vielfältiger Hinsicht großartige Unterstützungsleistungen erbracht." Als Beispiele nannte Herrmann die Unterstützung mit Hubschraubern, beispielsweise beim Transport von Spezialeinsatzkommandos der Polizei zum Einsatzort oder die Rettung von verletzten Personen aus Gefahrenbereichen mit den gepanzerten Fahrzeugen der Bundeswehr. "Und gerade auch die Spezialressorts in der Bundeswehr, wie etwa die Dekontaminationsvorrichtung in der ABC-Abwehr oder das schwere Bergegerät, sind für den Katastrophenschutz eine immense Bereicherung."
Wie wirkungsvoll die Bundeswehr den Freistaat Bayern im Katastrophenschutz mit Material und vor allem mit zusätzlichen Soldatinnen und Soldaten unterstützt, habe sich zum Beispiel bei der Schneekatastrophe im letzten Winter gezeigt. Für Herrmann tragen solche Erfolge maßgeblich dazu bei, dass die Bundeswehr auch in Zukunft fest in unserer Gesellschaft verwurzelt bleibt: "Denn zu solchen Anlässen erleben die Menschen die Leistungsfähigkeit und die Hilfe unserer Bundeswehr hautnah. Auch bei dieser Wehrübung konnte ich mich davon überzeugen, dass die Truppe von der Sanitätsakademie über das Luftwaffengeschwader bis hin zur Panzerbrigade gut aufgestellt ist."
Herrmann erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Übung BAYTEX 2018, bei der Polizei und Bundeswehr unter anderem mit Feuerwehr und Rettungsdienst zum ersten Mal überhaupt den terroristischen Ernstfall auch einsatztaktisch geübt haben: "Mehr als 2.000 Kräfte haben dabei wertvolle Erfahrungen gemacht." Dem scheidenden General des Bayerischen Landeskommandos, Helmut Dotzler, dankte Herrmann für die vielfältige und gute Zusammenarbeit. "Als Innenminister ist mir die Fortsetzung dieser wertvollen, über die Jahre hinweg erprobten und von Vertrauen geprägten zivilmilitärischen Zusammenarbeit ein wichtiges Anliegen. Darum ist es wichtig, dass die Bundeswehr personell und ausstattungsmäßig gut aufgestellt ist."
Herrmann abschließend: "Für mich steht nämlich felsenfest: Wir brauchen eine einsatzfähige und starke Bundeswehr! Denn unsere Sicherheit wird nicht nur im Inland, sondern selbstverständlich auch an vielen Orten, an denen unsere Bundeswehr im Einsatz ist, verteidigt!".