Herrmann verabschiedet Verwaltungsgerichtspräsidenten Rudolf Emmert in den Ruhestand und führt Hubert Strobel feierlich ins Amt ein

München, 18.03.2022

Wechsel an der Spitze des Würzburger Verwaltungsgerichts - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Verwaltungsgerichtspräsidenten Rudolf Emmert in den Ruhestand und führt Hubert Strobel feierlich ins Amt ein - Bayerische Verwaltungsgerichte weiter auf Zukunftskurs

+++ "Mit dem neuen Präsidenten Hubert Strobel ist das Verwaltungsgericht Würzburg hervorragend aufgestellt und kann in seine digitale Zukunft starten", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei dem heutigen Festakt zur Amtseinführung, der pandemiebedingt erst jetzt nachgeholt werden konnte. Strobel hatte das Amt bereits im Januar 2022 übernommen und damit die Nachfolge von Rudolf Emmert angetreten, der zuvor in den Ruhestand verabschiedet worden war. Herrmann attestierte dem scheidenden Präsidenten Emmert, sein Amt mit großer Leidenschaft ausgeübt zu haben. Er könne auf ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben zurückblicken. Sein Nachfolger Strobel, der zuvor Vizepräsident des Verwaltungsgerichts war, sei für die vor ihm stehenden Aufgaben nach seinem bisherigen beruflichen Werdegang bestens gerüstet. Neuer Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Würzburg wird Dr. Gerhard Weinmann. +++

Neben der andauernden Bewältigung der Asylkrise sei auch die weitere Digitalisierung des Gerichtsbetriebs eine große Herausforderung. Seit Anfang des Jahres finde die Kommunikation zwischen Verwaltungsgerichten und Verfahrensbeteiligten laut Herrmann vorrangig digital statt. "Damit sind die fachlichen und technischen Grundlagen für einen schrittweisen Übergang zur elektronischen Gerichtsakte gelegt, die ab 2026 verpflichtend ist," so der Innenminister. Insbesondere im Bereich der Digitalisierung habe sich in den letzten Jahren viel getan: "Allein am Standort Würzburg haben wir rund 700.000 Euro in einen modernen Sitzungssaal investiert, um künftig etwa Videoverhandlungen anbieten zu können." Aber nicht nur baulich, sondern auch personell habe der Freistaat den Verwaltungsgerichtstandort Würzburg aufgrund des enormen Anstiegs der gerichtlichen Asylverfahren aufgrund der Flüchtlingskrise gestärkt: "Unsere kräftige Personalaufstockung hat in den letzten Jahren zu einem Zuwachs von drei neuen Kammern und 12 neuen Richterstellen allein am Verwaltungsgericht Würzburg geführt", so Herrmann. Für den Innenminister steht fest: "Die Weichen der bayerischen Verwal­tungs­gerichtsbarkeit sind auf Zukunftskurs gestellt und der Standort Würzburg ist ein hervorragendes Beispiel dafür."

Die Lebensläufe von Emmert und Strobel finden Sie im Anhang.

Anhang
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