Herrmann bei der Spendenübergabe von Siemens an die Stiftung der Bergwacht Bayern

München, 18.07.2023

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Spendenübergabe von Siemens an die Stiftung der Bergwacht Bayern: 500.000 Euro für weltweit einmaliges Ausbildungs- und Trainingszentrum in Bad Tölz - Freistaat investiert kräftig in den Katastrophenschutz

+++ Die Stiftung Bergwacht Bayern darf sich über eine Spende in Höhe von 500.000 Euro von Siemens und dem Verein Siemens Caring Hands freuen. Die Mittel sollen dem weltweit einmaligen Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht in Bad Tölz zu Gute kommen. Im Beisein von Innenminister Joachim Herrmann haben Vertreter von Siemens in München heute den Scheck überreicht: "Für die großartige Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist das hervorragend angelegtes Geld", freute sich Herrmann. "Unsere Bergwachtler retten an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr Leben – und das oftmals unter schwierigen Bedingungen." Damit auch im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, brauche es regelmäßige Übungen und optimale Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten. "Da ist jeder Cent richtig investiert. Mein herzlicher Dank gilt Siemens für dieses herausragende Engagement und insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die rund die Hälfte der beachtlichen Summe gesammelt haben", so Herrmann. Siemens hatte aus Anlass der verheerenden Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal einen Spendenaufruf für den Verein Siemens Caring Hands gestartet und hierbei jeden gespendeten Euro verdoppelt. +++

"Wir sehen es als unser Selbstverständnis und unseren gesellschaftlichen Auftrag, dass Siemens in schwierigen und auch lebensbedrohlichen Situationen schnell und unbürokratisch hilft“, sagte Judith Wiese, im Siemens-Vorstand zuständig für Personalthemen und Nachhaltigkeit. „Die Flutkatastrophe an der Ahr hat in vielen Teilen Deutschlands verheerende Schäden verursacht, die zum Teil bis heute noch nicht behoben worden sind. Während dieser Ausnahmesituation haben die Bergwachten und alle weiteren Akteurinnen und Akteure des Katastrophenschutzes einen unverzichtbaren Beitrag geleistet, indem sie die Bevölkerung geschützt, Menschen und Tiere geborgen und die nötige Infrastruktur instandgesetzt haben. Menschen, die in solchen Grenzsituationen zum Teil ihr eigenes Leben für das der anderen riskieren, gebührt unser tiefster Respekt.”

Innenminister Herrmann ergänzte: "Auch der Freistaat Bayern ist stets ein guter und verlässlicher Partner und unterstützt die Bergwacht tatkräftig. Allein in den letzten drei Jahren haben wir mehr als 8,6 Millionen Euro für Fahrzeuge, Rettungsmittel und Ausstattung zur Verfügung gestellt." Ebenso habe sich der Freistaat bei der Errichtung und dem Ausbau des Bergwacht-Zentrums mit rund sechs Millionen Euro beteiligt. "Hinzu kommt rund eine Million jährlich für Betriebs- und Personalausgaben.“

Herrmann ist ein gut aufgestellter Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ein besonders wichtiges Anliegen: "Neben kräftigen finanziellen Investitionen entwickeln wir den Katastrophenschutz in Bayern auch stetig weiter. Wir haben bereits im letzten Jahr Vorkehrungen für eine bessere Absicherung bei Stromausfall geschaffen, Satellitensprechfunkgeräte für alle Katastrophenschutzbehörden in Bayern angeschafft sowie die Einsatzmöglichkeiten bei der Vegetations- und Waldbrandbekämpfung verbessert.“ Die Bergwacht Bayern im Bayerischen Roten Kreuz habe sich aktiv an den Diskussionsrunden zur Fortentwicklung des Katastrophenschutzes in Bayern beteiligt. Wofür sich Herrmann bedankte: "Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft auf jegliche Herausforderung gut vorbereitet sind."