Herrmann zum Abschluss des Kooperationsprojekts "Engagement & Freiwillige Feuerwehr/Wer löscht morgen?" mit der Technischen Hochschule Nürnberg
München, 31.05.2024Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Abschluss des Kooperationsprojekts "Engagement & Freiwillige Feuerwehr/Wer löscht morgen?" mit der Technischen Hochschule Nürnberg: 96 von 100 Feuerwehrmänner und -frauen sind Ehrenamtliche ? Auch in Zukunft unverzichtbar ? Gemeinsame Umsetzung der Handlungsimpulse erforderlich
+++ Das Ergebnis des Forschungsprojekts „Engagement & Freiwillige Feuerwehr/Wer löscht morgen?“ mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm ist ein wichtiger Beitrag, um das enorme ehrenamtliche Potenzial in den bayerischen Feuerwehren dauerhaft zu erhalten“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der heutigen offiziellen Übergabe des Abschlussberichts durch die Projektleiterin Prof. Dr. Doris Rosenkranz in Nürnberg. Mit herausragender Expertise und einer umfassenden Untersuchung mit verschiedensten Methoden habe das Projekt zahlreiche wichtige Handlungsimpulse erbracht, um die Feuerwehren fit für die Zukunft zu machen. Der Innenminister dankte dem Forscherteam für diesen fundierten und wertvollen Blick von außen. Prof. Dr. Rosenkranz betonte, „dass es nicht die eine Stellschraube gibt, die sofort für ausreichend Feuerwehrmitglieder sorgt. Zielführend ist ein strategisches und gesamtheitliches Herangehen, das insbesondere die Perspektive der Aktiven und der künftigen Aktiven in den Blick nimmt.“ Nun sei es laut Herrmann wichtig, die zahlreichen Ideen gemeinsam um zu setzen: „Hier sind wir alle gefordert − Feuerwehren, Kommunen, Staat und Politik − mit anzupacken, damit wir auch in Zukunft auf unser etabliertes Hilfeleistungssystem setzen können.“ +++
Wie Herrmann erläuterte, sei es keinesfalls selbstverständlich, dass sich rund 320.000 Frauen und Männer in Bayern ehrenamtlich in den Feuerwehren engagieren. Überrascht habe ihn die Erkenntnis aus dem Bericht, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger gar nicht wissen, dass der Feuerwehrdienst weit überwiegend ehrenamtlich geleistet werde. „96 von 100 Feuerwehrmänner und -frauen leisten diesen Dienst an der Gemeinschaft ehrenamtlich. Dies müssen wir den Menschen besser vor Augen führen und im Bewusstsein verankern! Nur wer weiß, dass die Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig sind, kann sich selbst aktiv beteiligten und mitgestalten."
Der Innenminister betont: „Jeder kann mitmachen! In den Feuerwehren finden alle ihren Platz, man muss nicht besonders stark, groß oder technisch versiert sein, um sich einzubringen. Jede und jeder – Mann oder Frau, Alteingesessene, Zugezogene oder Menschen mit Migrationshintergrund – kann helfen und Teil des starken Teams sein!“ Herrmann abschließend: „Damit sich auch weiterhin genügend Freiwillige engagieren, müssen wir vor allem eines – das hat die Studie gezeigt: Den Menschen stärker in den Mittelpunkt stellen!“.
Das Innenministerium hat das Projekt mit 207.000 Euro gefördert; die Zusammenfassung des Berichts ist abrufbar unter www.wer-loescht-morgen.de.