Herrmann zur Festnahme eines Syrers im Landkreis Schweinfurt

München, 09.12.2024

Bayerns Innenminister Herrmann zur Festnahme eines Syrers im Landkreis Schweinfurt: Erneut Sympathisant des "islamischen Staates" in Untersuchungshaft - Keine konkreten Anschlagspläne

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Festnahme eines 26 jährigen Syrers am Sonntag im Landkreis Schweinfurt als erneuten Ermittlungserfolg im Kampf gegen islamistische Bedrohungen bezeichnet und die hohe Sensibilität der Ermittlungsbehörden gewürdigt. „Nach Informationen der Sicherheitsbehörden handelt es sich erneut um einen Sympathisanten des 'Islamischen Staates' und dessen Propaganda. Es gab und gibt laut unseren Sicherheitsbehörden aber nach wie vor keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne.“ Auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft wurde der 26-Jährige am Montag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt und wegen dringenden Tatverdachts Untersuchungshaft angeordnet. +++

Zwischen dem Fall in Schweinfurt und der Festnahme eines 37jährigen islamistischen Gefährders aus dem Irak in der vergangenen Woche in Augsburg bestehe nach derzeitigem Kenntnisstand offensichtlich keinerlei Zusammenhang. Der Innenminister machte aber deutlich, dass die Polizei hochsensibilisiert bleibe und jedem Hinweis auf mögliche Gefährder nachgegangen werde. "In diesem Fall hatten die Sicherheitsbehörden den Syrer auf dem Schirm, weil sie über eine mögliche Kontaktaufnahme des Mannes mit dem IS informiert wurden."

Generell stellte Herrmann klar, dass nach wie vor für Bayern keine konkreten Gefährdungshinweise vorliegen, auch mit Blick auf die Christkindlmärkte. "Dieser zweite Fall innerhalb weniger Tage unterstreicht aber, dass die abstrakte Gefährdungslage insbesondere durch den islamistischen Terrorismus hoch bleibt“, so Herrmann. "Unsere Sicherheitsbehörden bleiben deshalb weiterhin höchst wachsam."