Herrmann: Kurort-Prädikate für Stadt Weißenstadt, Bad Königshofen im Grabfeld und Seeon-Seebruck
München, 22.12.2024Neue Kurort-Prädikate für Stadt Weißenstadt, Bad Königshofen im Grabfeld und Seeon-Seebruck - Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann gratuliert: Besondere Auszeichnung und wichtiger Tourismusfaktor
+++ Gleich drei bayerische Kommunen dürfen sich über neue Kurort-Prädikate freuen: die Stadt Weißenstadt im Landkreis Wunsiedel ist zukünftig als Heilbad anerkannt, die Stadt Bad Königshofen im Grabfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld wird zusätzlich als 'Ort mit Peloidkurbetrieb' anerkannt und die Gemeinde Seeon-Seebruck im Landkreis Traunstein erhält das Prädikat Erholungsort nun auch für Seebruck und damit das gesamte Gemeindegebiet. Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann gratuliert: "Die Prädikate sind nicht nur eine besondere und verdiente Auszeichnung, sondern auch ein wichtiger Faktor für den Tourismus in den jeweiligen Regionen und im gesamten Freistaat." Insgesamt gibt es in Bayern mehr als 355 Prädikats-Gemeinden. "Damit zeigen wir: Auch bei uns kann man sich ideal erholen und muss dafür nicht in die Ferne reisen", betonte Herrmann. +++
Die Stadt Weißenstadt hat sich seit 2008 mit großem Einsatz, einem innovativen Konzept sowie stetigen Investitionen für die Kurgäste um das Prädikat 'Heilbad' beworben. Erstmals seit 15 Jahren wird nun mit der Entscheidung wieder eine bayerische Kommune als Heilbad anerkannt. Die Anerkennung wird wirksam, sobald die Stadt noch die Zertifizierung der Erbringer der kurmedizinischen Leistungen vorlegt. Zudem muss die Stadt die endgültige Inbetriebnahme der zweiten Heilquelle bis Ende 2026 nachweisen.
Die Stadt Bad Königshofen im Grabfeld hat in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen als Heilbad gefeiert und dabei die neue Trinkkur- und Wandelhalle eingeweiht. Pünktlich zu diesem Jubiläum beantragte die Stadt, dass das bislang als Heilbad anerkannte Gebiet mit Ipthausen nun zusätzlich als 'Ort mit Peloidkurbetrieb' anerkannt werden soll – als erster Ort in ganz Bayern. Die hohen Übernachtungszahlen des Ortes stellen darüber hinaus auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region dar.
Die Gemeinde Seeon-Seebruck ist bislang in Teilen als Erholungsort anerkannt. Zur Vereinheitlichung des Prädikats hat sich die Gemeinde entschieden, auch Seebruck und damit nun das gesamte Gemeindegebiet als Erholungsort anerkennen zu lassen. Seebruck liegt am Ausfluss der Alz am Nordufer des Chiemsees und profitiert auch touristisch von der Lage am Chiemsee.
Der Freistaat kann aktuell 22 Heilbäder, fünf Kneipp-Heilbäder, drei Kneippkurorte, ein Schroth-Heilbad, 13 heilklimatische Kurorte, 77 Luftkurorte und 237 Erholungsorte vorweisen. Zuständig für die Anerkennung ist das Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration im Einvernehmen mit den Staatsministerien für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie für Gesundheit, Pflege und Prävention. Vor der Entscheidung über die Anerkennung ist der Bayerische Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen gutachtlich zu hören.