Herrmann bei der Staatlichen Hegeschau der Jägervereinigung Ansbach

München, 27.04.2018

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Staatlichen Hegeschau der Jägervereinigung Ansbach: Jagd wichtiger Teil unserer bayerischen Landeskultur - Rund 51.000 Jäger bewirtschaften in Bayern eine Jagdfläche von 6,8 Millionen Hektar - Jäger leisten wertvollen Beitrag bei der Seuchenprävention

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat bei der Staatlichen Hegeschau der Jägervereinigung Ansbach die Jagd als einen fest verwurzelten und wichtigen Teil unserer bayerischen Landeskultur bezeichnet. „Das Wohl unserer Jägerinnen und Jäger liegt uns in Bayern am Herzen“, so der Minister wörtlich. Die rund 51.000 Jäger bewirtschaften im Freistaat eine Jagdfläche von 6,8 Millionen Hektar. „Mit ihrem wichtigen Einsatz für unsere Natur und Umwelt sind Sie alle ein starkes Stück Bayern.“ Bayerns Jäger setzten sich laut Herrmann vorbildlich für die Pflege des Waldes und der Natur ein, sie engagierten sich für den Erhalt  und die Verbesserung von hochwertigen Lebensräumen für unsere Wildtiere und sie leisteten durch Hege und Anpassung zugleich einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Kulturlandschaft. Herrmanns Fazit: „Die Jagd ist somit angewandter Arten- und Naturschutz.“+++

Kaum jemand würde so kleinteilig auf die Vielfalt der Tierwelt achten wie die Jäger in ihren Revieren. Welch große Verantwortung die Jägerinnen und Jäger für Mensch und Natur übernehmen, zeige sich ganz aktuell bei der Seuchenprävention der afrikanischen Schweinepest, die für Bayern und ganz Deutschland eine riesige Gefahr darstelle. Um den Ausbruch der Pest zu verhüten, leisteten unsere Jäger mit der Verkleinerung der Wildschweindichte in Bayern einen überaus wertvollen Beitrag: „Mit 145.000 erlegten Wildschweinen haben sie in den letzten Jahren einen bayerischen Rekord erzielt, der zugleich die Dynamik der Population verdeutlicht.“ Um bei der Jagd noch effektiver zu sein, hat sich Herrmann dafür eingesetzt, dass Nachtsichtgeräte in Verbindung mit der Jagd-Langwaffe eingesetzt werden können.

Die bayerische Staatsregierung macht sich nach den Worten Herrmanns auch für die Gesundheit der Jäger stark. Darum habe Herrmann bereits im August 2015 die bayerischen Waffenbehörden darauf hingewiesen, dass Jägerinnen und Jäger der Einsatz von Schalldämpfern für Jagd-Langwaffen als Gründen des Gesundheitsschutzes regelmäßig zu genehmigen ist. Herrmann: „Seit dem hat sich die Zahl der waffenrechtlichen Erlaubnissen für Jagdwaffenschalldämpfer von 345 auf 11.542 mehr als verdreißigfacht. Diese riesige Nachfrage zeigt deutlich, dass das Bedürfnis, Gehörschäden bei der Jagd zu vermeiden, sehr groß ist.“

Abschließend sagte Herrmann, dass die Überzeugung der Staatsregierung laute: „Wald, Wild, Feld und Jagd – was zusammengehört, muss auch als Einheit verstanden und gelebt werden. Unser Ziel ist darum ein bodenständiger Naturschutz, der schützen und nutzen als Einheit versteht. Dabei werden wir weiter Erfolg haben, wenn Jäger, Land- und Forstwirte an einem Strang ziehen.“