Herrmann begrüßt Entscheidung des Wissenschaftsausschusses

München, 14.11.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßt Entscheidung des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags zur ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt in Erlangen: Erinnerungskultur findet ausreichend Platz im Kopfbau

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die gestrige Entscheidung des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags zum Bau des neuen Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin auf dem Gelände der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt ('HuPfla') in Erlangen begrüßt. Eine Petition zur Verhinderung eines Teilabrisses des Gebäudes wurde vom Kunst- und Wissenschaftsausschuss zurückgewiesen, so dass mit dem Bauvorhaben begonnen werden kann. "Es steht völlig außer Frage, dass wir eine Gedenkstätte brauchen, um an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern. Für diese notwendige Erinnerungskultur ist jedoch ausreichend Platz im verbleibenden Restteil sogenannten Kopfbaus", sagte Herrmann. +++

In der HuPfla wurden zur Zeit des Nationalsozialismus über 900 psychisch kranke Menschen ermordet und rund 1.000 weitere von dort aus in Tötungsanstalten gebracht. "Durch den teilweisen Erhalt der HuPfla können wir mit der Einrichtung eines Gedenkortes würdevoll an die dunkle Vergangenheit der NS-Verbrechen erinnern. Mit dem Neubau des Max-Planck-Zentrums können wir mit Spitzenforschung in die Zukunft blicken", so Herrmann. Der Freistaat Bayern stellt dafür 60 Millionen Euro zur Verfügung. Das Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin wird in enger Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität und dem Uni-Klinikum betrieben werden. Herrmann setzt sich für dessen Realisierung schon seit Jahren nachdrücklich ein.