Herrmann bei der Kundgebung 'Sei a Mensch' in Nürnberg
München, 22.03.2025Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann bei der Kundgebung 'Sei a Mensch' in Nürnberg: "Antisemitismus hat bei uns keinen Platz"
+++ "Wer unsere jüdischen Mitbürger bedroht, bedroht uns alle! Antisemitismus darf bei uns keinen Platz haben." Das betonte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann heute bei der Kundgebung 'Sei a Mensch – Gegen jeden Antisemitismus' in Nürnberg. Er forderte auf, ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus und für die Menschlichkeit zu setzen. Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund der Terrorakte der Hamas am 7. Oktober 2023 statt, die nicht nur die jüdische Gemeinschaft, sondern die gesamte Gesellschaft erschüttert hatten. Herrmann verwies auf erschreckende Vorfälle, die seitdem auch in Deutschland zugenommen haben, darunter Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Personen. "Das missglückte Attentat auf das israelische Generalkonsulat, Randalierer vor der Synagoge in München oder Schmierereien mit widerlichen Parolen, das ist leider traurige Realität in unserem Land. Solchen Hass und solche Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürger werden wir in Bayern jedoch niemals akzeptieren“, so der Minister. +++
Herrmann machte deutlich, dass die Bayerische Staatsregierung entschieden gegen jede Form von Antisemitismus vorgehen wird. "Vernichtungsfantasien gegen Israel und Judenfeindlichkeit haben in Bayern und Deutschland nichts verloren. Sie werden konsequent verfolgt und geahndet. Wir werden den Kampf gegen Antisemitismus mit allen präventiven und repressiven Mitteln konsequent und mit Nachdruck weiterführen." Darüber hinaus komme es auch auf die Bemühungen der Bürgerinnen und Bürger an. Herrmann appellierte an alle Anwesenden, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der Vielfalt geschätzt wird und alle Menschen in Frieden leben können. "Es ist in unser aller Verantwortung, eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben in Frieden leben können. Dass wir hier heute zusammenstehen, ist daher ein wichtiges Zeichen der Solidarität."